Starke Frauen

Projekt „Starkes Selbstbewusstsein – Starke Frauen!“
Bildungs-Freizeit für junge und erwachsene Frauen mit und ohne Migrationshintergrund

Rosara Frauenzentum
Rosara ist eine Non-Profit-Organisation und wurde 2018 als gemeinnütziger Verein von und für Frauen gegründet. Der Frauenverein Rosara ist ein Ort der Begegnung für Frauen jeden Alters und jeder Nationalität. Sie ist ein Treffpunkt unabhängig von sozialer Situation, Religion und Weltanschauung auf der Basis von Toleranz und gegenseitigem Respekt.
Rosara verfolgt folgende Ziele: der Förderung von Bildung und Erziehung, die Verwirklichung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen sowie Stärkung und Förderung des internationalen, interkulturellen Austausches und der Völkerverständigung. Um diese Ziele erreichen zu können bieten wir für Frauen Bildungs- und Freizeitangebote an, in denen sie ihre persönlichen Stärken, Fähigkeiten und Begabungen entdecken und entfalten können, die sie in ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Ausdruckskraft stärken und in denen sich Frauen verschiedener Herkunft und Kulturen begegnen können. Ein wichtiger Punkt ist zusätzlich, dass die Begegnung im Frauenverein ein schützender Rahmen für Frauen mit Migrationshintergrund ist, in dem sie ihre Gewalt-, Kriegs- und Migrationserfahrungen bewältigen können.

Projektbeschreibung
Rosara plant eine Bildungswoche für junge und erwachsene Frauen. Im viertägigen Bildungsprogramm werden verschiedene Seminare durchgeführt, Kultur- und Freizeitaktivitäten angeboten. Thema des Bildungsprogramms ist „Starkes Selbstbewusstsein – Starke Frauen!“. Das Seminar wurde konzipiert, um das Selbstbewusstsein und die Fähigkeit der Selbstbehauptung der junge und erwachsene Frauen auch in schwierigen Situationen zu stärken und zu fördern. Inhaltlich sind dazu drei Bildungseinheiten geplant:

A) Rollenhinterfragung und Geschlechterverhältnis
B) Gewaltformen gegen Frauen Selbstverteidigungstechniken

A) Rollenhinterfragung und Geschlechterverhältnis
Frauen insbesondere junge Frauen kennen oft nur wenige Vorbilder, an denen sie sich orientieren können. Diese Unsicherheit führt dazu, dass junge und erwachsene Frauen weniger an der Gesellschaft partizipieren. Sie sind hin und her gerissen zwischen klassischen/ traditionellen Rollenbildern und zunehmend emanzipatorischen Frauenbildern. Dies erschwert besonders die Entwicklung einer eigenen Persönlichkeit und Selbstbewusstsein. Eine Identitätsbildung anhand potentieller positiver Vorbilder aus engagierten emanzipierten Frauen und Männern ist notwendig, um das Selbstvertrauen und die Persönlichkeit und damit die Partizipation an der Gesellschaft zu fördern.

B) Gewalt gegen Frauen und Selbstverteidigung
WenDo ist eine von Frauen für Frauen entwickelte Form der Selbstverteidigung, die auf Selbstbehauptung und Verteidigungstechniken basiert.
Gewalterfahrungen sei es aufgrund von Sexismus und / oder Rassismus bewirkt bekanntermassen einen Rückzug aus der Gesellschaft. Deswegen ist es unbedingt notwendig, die junge und erwachsene Frauen darin zu stärken, wie sie bezüglich solcher Gewalterfahrungen präventiv vorgehen können, um sich selber zu schützen. Besonders in unserer bisherigen Arbeit mit Frauen haben wir festgestellt, dass das Bewusstsein über Gewaltarten und Selbstverteidigungsstrategien die Stärkung von junge und erwachsene Frauen ermöglicht, und sie dadurch motiviert sind Meinungen und Interessen in gesellschaftspolitische Prozesse einzubringen und sich getrauen, sie öffentlich zu vertreten.

Ziele des Projektes:
• Empowerment der Teilnehmerinnen
 WenDo Selbstverteidigung für Teilnehmerinnen
 Stärkung der persönlichen Identität und des Selbstvertrauens der Teilnehmerinnen
 Förderung des Bewusstseins für individuelle und gemeinsame Stärken und Potenziale
 Entdeckung und Entwicklung eigener Talente, Begabungen und Fähigkeiten
• Förderung der Partizipation Teilnehmerinnen an der Gesellschaft
 Auflösung von ethnisch-kulturelle Gruppenstrukturen zugunsten eines interkulturellen Miteinander
 Förderung der interkulturellen Öffnung unter Teilnehmerinnen mit und ohne Migrationshintergrund
• Aufklärung über Gewaltformen und Förderung der Gewaltprävention
 Motivation für das Engagement gegen Gewalt und Förderung zur Prävention
 positive gemeinsame Lernerfahrungen unter den Teilnehmerinnen schaffen

Zielgruppe
Das Bildungsprogramm richtet sich an junge und erwachsene Frauen mit und ohne Migrationshintergrund. Zielgruppe sind insbesondere junge und erwachsene Frauen, die aus finanziellen oder familiären Gründen selten die Möglichkeit haben an alternativen Bildungsangeboten teilzunehmen zu können. Deswegen bemühen wir uns, den Unkostenbeitrag für die Teilnehmerinnen der Bildungsfreizeit möglichst niedrig zu halten. Bevorzugt werden Anmeldungen von jungen Frauen, die an sonstigen Aktivitäten aufgrund von religiösen, kulturellen oder sozialen Vorbehalten nicht teilnehmen können, deren Familien die Teilnahmen an unserem Angebot aufgrund des gewonnenen Vertrauensvorschuss unserer muttersprachlichen Arbeit erlauben.

Methodik
Das Bildungsprogramm wird methodisch in drei Seminareinheiten organisiert. Die jungen und erwachsenen Frauen sollen sich die Themen weitestgehend selbst erarbeiten. Ergänzend finden Input-Referate und angeleitete Gruppendiskussionen statt. So lernen die jungen und erwachsene Frauen sich Wissen selber anzueignen und ihre Meinungen auch in der Gruppe zu vertreten und auszutauschen. Die Seminarsprache ist Deutsch, bei Bedarf werden die Seminareinheiten in anderen Sprachen übersetzt werden.

Für mehr Informationen können Sie mit uns Kontakt aufnehmen.